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Schnürsenkel

1.

Die Geschichte des Schnürsenkels:

Die Herkunft des Wortes Senkel:

Das Wort „Senkel“ ist eine Substantivbildung vom Verb „senken“ („zum Sinken bringen“) und bezeichnete ursprünglich einen Anker (ahd. „Senkil“ Anker). Daraus leitete sich dann die Bedeutung von „Lot“ (Senkblei) ab, mit dem man eine „senkrechte“ Linie ziehen konnte.

Daraus ist der Ausdruck „in den Senkel stellen“ mit der Bedeutung „etwas ausrichten“, „auf den richtigen Weg bringen“, „in Form (ins Lot) bringen“ entstanden.

Der Begriff „Schnürsenkel“ entstand auf dem Umweg über Kleidermoden, die z. B. Gürtel mit herabhängenden Schnüren und Bommeln versahen. Am Ende dieser Schnürsenkel war früher oft auch ein Metallstück angebracht, so wie z. B. das Lot. Die Schnürsenkel wurden und werden heute noch zum Teil mit zusätzlichem (vorwiegend an hohen Schnürstiefeln herabhängendem) Schmuck versehen.

Historisches:

Wann die ersten Schuhbänder aufkamen, ist nicht genau bekannt. Die in den Alpen gefundene Eismumie „Ötzi“ trug bereits Schuhe, die mit einer Art Schnürsenkel (Lederband) verschlossen waren.

Mit Bändern verschlossene Schuhe waren bereits im Mittelalter gängig. Die in Wendetechnik hergestellten und somit Wendeschuhe genannten Schnürschuhe bzw. Schnürstiefel wurden mit Bändern aus Leder oder Textil verschlossen, dem sogenannten Nestelband. Alternativ wurden sie durch Knöpfriemen oder Schnallen geschlossen. Das Nestelband, das man schon damals auch Senkel nannte, wurde auch als Verzierung oder zum Verschließen der Kleidung benutzt.

2.

Wie Barthels-Feldhoff zur Produktion von Schnürsenkeln kam:

In der Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich gewachstes Baumwollgarn, sogenanntes Eisengarn, zum wichtigsten Artikel unseres Unternehmens. Barthels-Feldhoff entschloss sich deshalb in den 60er Jahren des 19. Jahrhunderts zum Aufbau einer eigenen Flechterei.

Der Einstieg in die Herstellung von Schuhsenkeln und die damit verbundene Fertigungstechnik entwickelten sich in den folgenden Jahrzehnten zu einem wesentlichen Bestandteil unseres Unternehmenserfolgs.

Qualität, Lieferzuverlässigkeit, konstante Preise und ansprechende Verpackungen – nach dem Zweiten Weltkrieg mangelte es hieran. Für uns Ansporn, es besser zu machen und zugleich Geburtsstunde der Schuhsenkelmarken Ringelspitz und Ringpoint. Damals die ersten Schnürsenkelmarken, sind sie heute die führenden Senkelmarken auf dem europäischen Markt. Die Überragende Bedeutung, die Schuhsenkel im Ersatzbedarfsbereich für uns gewinnen konnte, führte 1981 zu einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Bergal, der bisher zweiten großen Marke. Seit dieser Zeit stellen wir mit ständig wachsendem Erfolg auch Handelsmarken für Abnehmer aus ganz Europa her.

Du möchtest mehr über Barthels-Feldhoff erfahren? Dann besuche doch gerne auch unsere Homepage!

3.

Fertigungstechniken

Weben:

Unter der Fertigungstechnik Weben versteht man die Verkreuzung von einem längs und einem quer verlaufendem Fadensystem. Diese beiden Fadensysteme werden auch Kett- und Schussfäden genannt. Die Kettfäden verlaufen in Längsrichtung, die Schussfäden in Querrichtung. Da die Kettfäden beim Weben stark beansprucht werden, sind sie meistens fester als die Schussfäden.

Flechten:

Unter der Fertigungstechnik Flechten versteht man sinusförmig bewegte, untereinander verkreuzte Flechtfäden, welche im sogenannten Flechtpunkt das Geflecht bilden. Dies kann man sich ungefähr so vorstellen wie den Tanz um den Maibaum. Geflechte lassen sich in Rund- und Flachgeflechte einteilen. Rundgeflechte sind z. B. Schläuche, Schnüre und Kordeln, Flachgeflechte werden beispielsweise auch Litzen genannt.

4.

Meist verwendete Materialien

Schnürsenkel lassen sich in verschiedene Kategorien einteilen:
  • Das Aussehen: Es gibt Rundsenkel, Flachsenkel, ovale Senkel und auch eckige Senkel
  • Die Herstellungsweise: Schnürsenkel können geflochten, gewebt aber auch gestrickt sein
  • Die Veredelung: Es gibt lüstrierte Senkel (auch gewachste Senkel genannt) und nicht lüstrierte Senkel
  • Das Material: Senkel können aus verschiedenen Materialien bestehen wie z. B. aus Baumwolle, Kunstfasern oder auch Leder
Das Senkelende:

Da die Senkelenden, die auch Nadel genannt werden, ausfransen würden wenn man sie nicht verschließt, gibt es einige Methoden dies zu vermeiden. Bei Kunstfasersenkeln z. B. wird das Ende oft einfach zusammengeschweißt. Oft wird die Nadel auch mit einer Kappe aus Metall versehen. Eine häufige Methode, die auch bei uns angewandt wird, ist die Nadel mit einer Kunststofffolie zu umsiegeln, der sogenannten Cellunadel. Diese Cellunadel bestand früher oft aus abgewaschenen Zelluloidfolien alter Filme, heute wird jedoch meistens Celluloseacetatfolie verwendet.

Die Seele:

Da die meisten Schnürsenkel an einen Schlauch erinnern und somit im Inneren hohl sind, gibt es die sogenannte Seele. Diese Seele befindet sich im Inneren des Senkels und verleiht ihm mehr Festigkeit und Stabilität. Bei manchen Senkeln ist die Seele aus einem besonders reißfesten Material wie z. B. Polyester oder Polyamid um somit die Reißfestigkeit des eigentlichen Materials zu verbessern.

Baumwolle:

Baumwolle gehört zu der Kategorie der Naturfasern und kann sehr viel Feuchtigkeit schnell aufnehmen ohne sich nass anzufühlen oder zu tropfen. Sie ist zudem äußerst hautfreundlich und hat ein geringes Allergiepotential.

Polyester:

Polyester gehört zu der Kategorie der Chemiefasern und hat die höchste Reiß- und Scheuerfestigkeit aller Faserstoffe. Es hat außerdem eine sehr gute Lichtbeständigkeit und eine hohe Temperaturbeständigkeit. Polyester ist zudem äußerst pflegeleicht und schnell trocknend.

Polyamid:

Polyamid gehört genauso wie Polyester zu der Kategorie der Chemiefasern und hat ebenfalls eine sehr hohe Reiß- und Scheuerfestigkeit. Zudem ist es sehr elastisch, sowie pflegeleicht und schnell trocknend.

Helanca:

Helanca ist ein hochelastisches, texturiertes Polyamidfilamentgarn und gehört somit zu der Kategorie der Chemiefasern. Es hat eine hohe Reiß- und Scheuerfestigkeit und ist sehr elastisch. Helanca nimmt nur wenig Feuchtigkeit auf, trocknet aber schnell.

Leder:

Schnürsenkel aus Leder sind äußerst stabil und sehr robust. Sie können ganz einfach und individuell gekürzt werden. Auch wenn sie am Anfang noch etwas starr sind, legt sich dies im Laufe der Zeit.

Gewachste (lüstrierte) Senkel:

Unter gewachsten oder auch lüstrierten Schnürsenkeln versteht man Baumwollsenkel, die entweder mit Paraffin oder Stärke veredelt werden. Durch diese Veredlung werden die Schnürsenkel glatter, reißfester, erhalten mehr Glanz und eine leichte Lederoptik.

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